Sonect ist ganz heiss: Fintech Start-up gewinnt Digital Economy Award 2019

An der Digital Economy Award Night haben 600 Gäste aus der Digitalbranche, Forschung, Wirtschaft und Politik die digitalen Glanzleistungen des Jahres gefeiert. Die Verleihung fand im Hallenstadion in Zürich im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin statt. Das Highlight des Abends ist das FinTech Start-up Sonect, Sieger in der Kategorie «Next Global Hot Thing».

Zürich, 28. November 2019 --- Sonect ist vor 600 Gästen im Hallenstadion in Zürich der grosse Gewinner in der Kategorie «Next Global Hot Thing». Jeder Shop kann durch Sonect zu einem Geldautomaten werden. Kunden können in Shops einfach Bargeld beziehen, während Banken den teuren Betrieb von Geldautomaten quasi einsparen können. Seit 2018 unterhält Sonect bereits das grösste Netzwerk von Bargeldbezugsstellen in der Schweiz und Portugal und wächst exponentiell. Die Expansion in Europa und USA ist im Gange, eine grosse Finanzierungsrunde steht an.

Jury-Präsident Pascal Kaufmann, Gründer von Starmind, würdigt die Gewinner wie folgt: «Sandipan Chakraborty und sein Team und insbesondere die sehr eindrücklichen Wachstumszahlen sowie Feedbacks von Kunden konnten uns davon überzeugen, dass Sonect das globale Uber für Geldautomaten ist.»

  

Marc Walder ist der erste «Digital Economy Ambassador» der Schweiz

Erstmals in der Geschichte des Digital Economy Awards und deren Vorgänger Verleihungen (Swiss ICT Award, Digital Transformation Award) beehrte die Landesregierung die wichtigste Award Verleihung der Schweizer ICT-Branche. Der Vorsteher des WBF, Bundesrat Guy Parmelin, hielt die Eröffnungsansprache. «Nach dem Motto ‘Google ist cool, Bund ist uncool’ dürfen wir bei der Bundesverwaltung sicher noch an unserer Coolness arbeiten. Aber ich versichere Ihnen, auch Bundesräte können ab und zu cool sein», liess er verlauten und erntete warmen Applaus.

Aus Liechtenstein kam mit Daniel Risch, Wirtschaftsminister und Regierungschef-Stellvertreter, ebenfalls hoher Besuch nach Zürich.

Ein weiteres Highlight war die Verleihung des Ehrenpreises «Digital Economy Ambassador» an Marc Walder, CEO von Ringier und Initiant der Initiative Digitalswitzerland. Er wurde für sein Engagement für den Wirtschaftsstandort Schweiz und insbesondere auch die ICT-Branche ausgezeichnet. «Sehr gerne empfange ich diesen Preis. Er gehört aber all jenen, die seit Jahren daran arbeiten, die Schweiz zu einem weltweit führenden Digital-Standort zu machen. Sie alle, mittlerweile 169 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, vereinen sich in unserer wunderbaren Standort-Initiative digitalswitzerland», sagt ein begeisterter Marc Walder.

Das sind die Sieger

Die Digital Economy Awards in den Kategorien «Digital Innovation Of The Year», «Digital Transformation Award» mit den Sub-Kategorien Grossunternehmen, KMU und Government und NPO sowie «Highest Digital Quality» gehen an die folgenden Unternehmen:

Digital Innovation of the Year: Seervision

Jury-Präsident Lukas Bär: «Seervision wird im Bereich der TV-Übertragung von Sport-Grossveranstaltungen eine Revolution einläuten, wie sie vergleichbar ist mit dem Wechsel von der Fotografie zum Film. Mittels künstlicher Intelligenz können diejenigen Menschen und Objekte in Echtzeit identifiziert werden, die im Fokus der Übertragung stehen und deren Bewegungen verfolgt werden sollen. Die Technologie von Seervision kann aber auch auf andere Bereiche angewendet werden wie Konferenzen, Sicherheitskameras oder auf klassische Filmproduktionen. Auch im persönlichen Kontakt haben die Macher hinter Seervision die Jury überzeugt. Sie haben den Anspruch, die Produktion von Live Events in Bezug auf Professionalität, erreichte Qualität, notwendige Logistik und anfallende Kosten auf ein ganz neues Niveau zu heben.»

Digital Transformation KMU: Veriset

Jury-Präsident Samy Liechti: «Veriset hat die Jury überzeugt, dass Digitalisierung auf der Basis einer klaren Vision strategisch und konsequent angegangen wird. Im Mittelpunkt stehen Kunden und Mitarbeiter. Die Fertigung wird zu 99 Prozent elektronisch abgewickelt. Dabei werden die Daten einmal zentral erfasst. Neben der Fertigung wird auch der Vertrieb digitalisiert. So wird der Direktvertrieb vorangetrieben. Die Digitalisierung macht auch vor dem Produkt Küche nicht halt: Nach einem funktionsfähigen Prototyp für die Swissbau 2018, sind im nächsten Jahr bereits die wichtigsten Konzepte auf dem Markt.»

Digital Transformation NPO & Government: SVA Aargau

Jury-Vertreter Marc Uricher: «Die Sozialversicherungsanstalt des Kantons Aargau hat die digitale Transformation mit einem klaren Use Case vollumfänglich vollzogen. Die SVA setzt mit dem kompletten Online-Antrag für die Prämienverbilligung, auf eine digitale und vollständige Automatisierung. Die nahtlose Verknüpfung von unterschiedlichsten Schnittstellen wurde dabei vorbildlich umgesetzt. Durch die hohe Benutzerfreundlichkeit wird nachweislich ein Mehrwert für alle Beteiligten geschaffen und dadurch eine ausgesprochene breite Akzeptanz erreicht. In einem komplexen und schwierigen Umfeld schaffte die SVA die Umsetzung eines medienbruchfreien Usererlebnisses. Damit werden nicht nur Prozesse beschleunigt und Kosten reduziert, sondern auch Betroffenen geholfen, ihre Menschenwürde in schwierigen Situationen besser waren zu können.»

Digital Transformation Grossunternehmen: Bank Vontobel

Jury-Präsident Bramwell Kaltenrieder: «Die Digitale Transformation der Finanzbranche äussert sich nicht nur über die Entstehung von Fintechs, sondern auch über die strategische Entwicklung traditioneller Player. Ein starker Konkurrenzkampf und gefährdete Marktanteile haben das Top-Management der Bank Vontobel dazu bewogen, ganz neue Wege zu gehen. Mit «Volt» liegt nun eine digitale Vermögensverwaltung vor, mit der die Bank ein neues Kundensegment adressiert. Skaleneffekte durch «Sharing» peilt Vontobel zudem mit einer digitalen Vermögensverwaltungsplattform an, die mit der Konkurrenz geteilt wird. All dies wird in einem interdisziplinären Setup vorangetrieben, bei dem Technologie der gemeinsame «Nenner» hinter dieser Unternehmenstransformation ist.»  

Highest Digital Quality: VSHN

Jury-Präsident Marcus Dauck: «Sowohl für KMUs, als auch grössere Unternehmungen, setzt VSHN in dem klar definierten Dienstleistungssegment mit höchster Qualität und starkem globalen Wachstum aus der Schweiz heraus einen neuen Massstab. Als junge Firma, in einem sich technologisch schnell verändernden Umfeld, auf nachhaltige, aber flexible Services zu setzen, ist nicht selbstverständlich und erfordert Beharrlichkeit. Speed, Fokussierung und Qualität sind auf höchstem Niveau und haben die Jury begeistert.»

Die Zertifikate-Träger

Im Rahmen der Digital Economy Award Night am 28. November wurden wiederum Firmen und Organisationen in fünf Spezial-Disziplinen Zertifikate verliehen:

• Security: First Security Technology
• Industrie 4.0: Side Effects
• Lean, Agile & Scrum: SBB Informatik, VSHN, Aduno Gruppe / Viseca Cards Services SA, Five Up Community
• Open Source: Zammad
• User Experience: ti&m, Aduno Gruppe / Viseca Cards Services SA, interactive friends

Sonect gewinnt den Fintech-Preis

Das Saalpublikum konnte an der Verleihung den Sieger des Fintech Preises, verliehen vom Fintech Inkubator F10 und von SIX, küren. Die Start-ups Advaisor, Sonect und Vereign, allesamt Unternehmen im Fintech-Bereich, lieferten je begeisternde 2-Minuten-Pitches ab.

Jeder Tisch konnte eine Stimme vergeben: Am Ende holte Sonect 32 von 68 abgegebenen Stimmen und erhält ein Investment Coaching von F10 FinTech Incubator & Accelerator und zudem die Möglichkeit für ein Equity Investment von Six FinTech Ventures in der Höhe von CHF 150'000.--.

Zum Digital Economy Award

Der Digital Economy Award wird veranstaltet vom ICT-Fachverband swissICT und dem Fachverlag Netzmedien AG und entstand durch einen Zusammenschluss des Swiss ICT Award und des Swiss Digital Transformation Award. Die nächste Verleihung findet am 25. November 2020 im Hallenstadion in Zürich statt.


Medienkontakt:

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